Samstag,12.2.11 – 9. Tag
Die Nasen der Kleinen bekommen jetzt teilweise Pigmente und werden dunkel. Man sieht Barthaare. In der Wurfkiste klingt es ein bisschen wie im Meerschweinchenstall. Lustige Geräusche. Manchmal hört es sich auch so an, wie meine Blaustirnamazone wenn sie döste. Sie scheinen jetzt auch mehr zu pinkeln. Man kann es an den Handtüchern und an den Unterlagen erkennen. Bisher hatte Dschiny, als perfekte Hausfrau und Mutter, das alles erledigt!
Dschiny will jetzt nicht mehr ständig in der Wurfkiste sein. Sie beobachtet in aller Ruhe, lässt sich aber von einzelnem Gequackel nicht mehr überzeugen. Sie öffnet ihre Milchbar nur zu gegebenem Anlass, verbringt aber immer noch viel Zeit mit Stillen, der Reinigung und Massage der Welpen. Oh je! Auch hier beweist sie mal wieder mehr Ruhe, als ich. Woher weiß sie nur, was wann dran ist? Also eins ist klar: SIE entscheidet, wann gestillt wird! So ein Hund wird eindeutig nicht so von den Emotionen geleitet, wie ein Mensch! Da kann man sicher viel für die eigenen Erziehungsgeschichten lernen! Sie zeigt mir immer wieder, dass nicht nur sie mir vertraut, sondern auch ich ihr vertrauen muss!
Meine innere Fürsorge gilt im Moment hauptsächlich ihr. Geht es ihr gut, geht es ihren Kindern gut. Und dass es den Kleinen gutgeht, ist ja ihr stetiger Verdienst! Ich wasche jeden Tag ihre Zitzen und ihre Scheide. Ich kämme sorgsam ihr Fell. (Sie verliert durch die Hormonumstellung im Moment sehr viel Fell!) Ich muss wirklich mit Stolz sagen, dass sie zu 180% durch ihre absolute Instinktsicherheit die richtige Hündin zum Züchten ist!!!!
Die Welpen haben ihr Geburtsgewicht verdoppelt – alle. Dschiny wird ordentlich gemolken.
Im“Kampf und die Zitze“ geht es nun lauter und hektischer zu. Unser kleines „Powermädchen“ Nr. 9 hat da scheinbar den meisten Erfolg gehabt, denn sie hat im Verhältnis zu ihrem Geburtsgewicht am meisten zugenommen! Sie wiegt heute stolze 642 gr., gefolgt von Wusel, unserem agilen Mädchen Nr. 7 in braun. Sie bringt 655 gr. auf die Waage. Gewichtsmäßig an der Spitze liegt nun der dicke Brummer, Rüde Nr. 4, der Dschino um 10 gr. überholt hat, mit beachtlichen 830 gr.
Hier mal die 3 Rüden in fauve, die sich sehr ähnlich sehen und heute auf das Gramm genau das gleiche Gewicht haben, nämlich 780 gr.
Vorne Blaubär Nr. 5, er hat einen weißen Brustfleck bis unter das Köpfchen und hinten haben die Pfötchen weiße Spitzen.
In der Mitte grunzt Blacky, unsere Nr. 6. Auch er hat einen weißen Brustfleck aber ohne weiße Pfötchen.
Hinten schließt sich lila Schmusebär an, der zwar kleiner wirkt, aber nur auf dem Foto. Er hat einen mini weißen Brustfleck, dafür aber 4 weiße Fußspitzen.
Außer im Gewicht, ist sich das Trio bisher auch sonst sehr ähnlich. Alle drei sind ruhige Vertreter und mit allem einverstanden. Gemeckert wird selten. Blacky stemmt sich schon sehr kräftig auf seine Beinchen und vielleicht ist er es, der die 1. Schritte macht. Blaubär versteckt sich meist unter den Abstandshaltern und lila Schmusebär liegt meist unter einem Knäuel von Geschwistern. Ihn sucht man immer.
Lila Schmusebär wird von Blacky untersucht
da schläft Blaubär
lila Schmusebär
Manchmal verlaufen sie sich tatsächlich in der kleinen, für sie aber sicher riesigen Wurfkiste. Und sobald sie sich allein fühlen, weinen sie jämmerlich! Welch ein Glück, wenn sie dann „zufällig“ auf einen Kollegen treffen! Auch bei dem könnte man ja mal versuchen zu saugen! Und wenn´s Dschiny ist: juchhuu- ran an den Speck!!!